EIN BISSCHEN MEHR LIEBE

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich hoffe, Sie sind gesund und munter durch die ersten Monate des Jahres gestartet - das Jahr, welches nach zwei sehr eingeschränkten Kalenderjahren endlich mehr Freiheit für uns alle bringen sollte. Ich wollte mit Ihnen dieses Mal über die ersten Sonnenstrahlen, wieder längere Tage, meine Motivation zum Frühjahrsputz und als leidenschaftliche Cabrio-Fahrerin natürlich auch über kleine Ausflugsziele sprechen. „OH APRIL“, wollte ich sehnsüchtig in diese bunte Welt voll fliegender Bienchen und Schmetterlinge hinausrufen und romantisch über blühende Wiesen tanzen.
Doch statt ganz positiv und blitzeblank Richtung Frühlingssonnenuntergang zu fahren und am Wasser oder auf Balkonien anzugrillen, wurde dieses Jahr gerade, als ich endlich den eigenen Hintern von der Couch bewegen konnte, mein parkendes Auto angefahren, ich lag erst eine Woche mit nachweislich einer fiesen Grippe wirklich krank im Bett, zwei Wochen später dann eine ganze Weile mit dem aktuellen Virus der Nation erneut und die Ereignisse in der Welt belasten viele von uns sicherlich zusätzlich sehr.
Lange wurde der Hippie-Slogan aus den späten 60ern „MAKE LOVE NOT WAR“ eher modisch vermarktet – jetzt sollten wir diese Shirts & Co unbedingt wieder aus den Kisten und Schränken kramen und ein Statement setzen: Mehr Liebe!

Aber wissen Sie auch, was wir auf keinen Fall vergessen dürfen? Unsere eigene mentale Gesundheit! Die Pandemie schien halbwegs überwunden, da überwältigte viele von uns die nächste schlimme Meldung. Natürlich – wir wollen nicht wegsehen, wir dürfen die Augen auch nicht vollständig verschließen. Dennoch ist niemandem von uns geholfen, wenn die Seele am Ende so sehr blutet, dass es Ihnen und Ihren Liebsten selbst sehr schlecht geht. Achten Sie auf sich, das ist wirklich ganz wichtig.

Haben Sie denn die Zeitumstellung Ende März gemerkt? Wie lange wird eigentlich schon über die Abschaffung diskutiert und kam irgendjemand schon je zu einem Ergebnis? Das sollte ich gleich selbst einmal recherchieren… Lange, sonnige und warme Abende sind natürlich ganz wunderbar und passen perfekt zu meiner „Ich tanze Richtung Sonnenuntergang“-Philosophie. Lediglich liebevoll von der Sonne geweckt werde ich morgens um 5:30 Uhr dann doch eher nicht, wenn ich erst einige Stunden später aufstehen muss. Sobald dieser fiese Strahl sich also um unmoralischen Uhrzeiten durch meine Gardinen schummeln möchte, werde ich da sein und alles geben, um aus mir keine grimmige Frühaufsteherin werden zu lassen!

Bevor die heißen Tage aber über uns bestimmen, dürfen Sie bitte den Muttertag Anfang Mai nicht vergessen. Ähnlich wie Weihnachten steht dieser Sonntag immer wieder ganz überraschend vor der Tür. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen – also liebe Töchter, Söhne und Väter, die diese Worte vielleicht gerade lesen: Das hier ist schon ein liebevoller Reminder für den Tag, der angeblich immer „gar nicht so wichtig“ für einige Mütter ist, aber am Ende dann doch zu kleinen Angebereien oder Tränchen in deren Mädelsgruppen führt…

Lassen Sie mich noch eine Frage stellen: Planen Sie einen Sommerurlaub in diesem Jahr? Wie sieht es eigentlich mit Reisen aus – spontan, trauter Kleingarten, Ostsee oder Fernreise? Möglich scheint es ja! Ich möchte in 2022 auf jeden Fall nicht wieder zu denjenigen gehören, die lieb und brav die Sommersonne am offenen Fenster genossen haben und das Meer nur aus Erzählungen kennen. Es war einmal in einem Land weit vor unserer Zeit…

Also genießen Sie die längeren Frühlingstage und das vor uns liegende Osterfest. Auch wenn ich bekennende Kerzenliebhaberin bin und flauschige Kuscheldecken sowie tolles Ambiente-Licht mein Herz erobern – ich freue mich enorm auf wärmere Tage und Vitamin D, Sie auch?

Ich gehe jetzt raus und erschnuppere wahrscheinlich irgendwo den Geruch von brennender Grillkohle. Ein Geruch, auf den ich mich definitiv schon lange gefreut habe und den ich nach meiner Quarantänezeit noch mehr zu schätzen weiß.

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund, lassen Sie es sich schmecken und bis ganz bald!

From Kimi with love & ein bisschen mehr Liebe, bitte!

Ihre Kimberley

Kimberley Schulz